• Staatl. anerkannte Weiterbildungsstätte
  • AZAV-zertifiziert · Bildungsgutscheine

Pflegemanagement / Pflegedienstleitung inkl. QM

Kurzinformation    

Leitung des Pflegedienstes in stationären Einrichtungen der Altenhilfe und ambulanten Diensten

  • bundesweit anerkannt
  • 1100 Stunden mit Selbststudienanteilen
  • 400 Stunden Hospitation/Praktikum (auch in der eigenen Einrichtung)
  • berufsbegleitend: Blöcke mit 3-5 Tagen pro Monat
  • Zeitraum 08.10.2024 - 17.07.2026
  • 8.360 € inkl. aller Unterlagen in Raten (Eigenanteil mit Aufstiegs-BAföG ca. 2.140 €)
  • inklusive Zertifikat Qualitätsmanagement
  • kostenlose Parkmöglichkeit bei Akademie/in Umgebung
  • förderfähig durch Aufstiegs- BAföG (unabhängig von Vemögen und Einkommen) und Qualifizierungs-Chancen-Gesetz
  • Teilnehmerzahl 14-22 Personen
  • Die ALSO-Akademie ist staatlich anerkannte Weiterbildungsstätte.
  • anerkannt für Bildungsurlaub nach dem Bildungszeitgesetz BaWü
  • Aufbauweiterbildung Heimleitung im Anschluss möglich

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Kurs 2023
Kurs 2024

»Zielsetzung der Weiterbildung

Mit dieser Weiterbildung sollen Personen, die bereits in der Position einer Pflegedienstleitung (PDL) sind und solche, die sich auf diese Position vorbereiten, angesprochen werden.

Das Berufsbild Pflegedienstleitung - oder auch Verantwortliche Pflegefachkraft nach § 71 SGB XI - ist nicht einheitlich geprägt. Pflegedienstleitungen arbeiten in Pflegeheimen, ambulanten Einrichtungen und Hospizen. Die Aufgaben- und Kompetenzbereiche, die Pflegedienstleitungen zugeordnet sind, weisen große Unterschiede auf. Auch im hierarchischen Gefüge der Einrichtungen sind sie unterschiedlich eingeordnet.

Ein traditionell nicht so festgeschriebenes Berufsbild birgt die Chance der Schwerpunktsetzung nach eigenen Vorstellungen und die Gefahr einer Überfrachtung mit Aufgaben und Ansprüchen. Viele Fäden laufen in der Funktion der Pflegedienstleitung zusammen, dabei werden an ihre Leitungskompetenz hohe Anforderungen gestellt. Ihr Zuständigkeitsbereich bedarf einer klaren Beschreibung.

Die Pflegedienstleitung trägt in ihrer Einrichtung Verantwortung für die Qualitätssicherung und -entwicklung der Pflege und die Zufriedenheit und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter/innen. Zusätzlich ist sie mit zuständig für die Gesamtbetriebsführung und sie steuert die Organisationsentwicklung und Kommunikationsstruktur. Immer häufiger ist Sie auch im Management spezieller Projekte gefordert.

Die Position erfordert ein hohes Maß an individueller Entscheidungskompetenz, nicht immer steht ein beratendes Team zur Verfügung. Die Pflegedienstleitung steuert, obwohl sie praktisch nicht beteiligt ist, den Pflegeprozess. Dadurch entstehen komplexe Situationen. Diese wahrzunehmen und eine angemessene Form der Gestaltung zu finden, ist eine wichtige Aufgabe.

In der Weiterbildung werden die Grundqualifikationen für die Aufgaben der Pflegedienstleitung vermittelt. Gute Erfahrungen haben wir damit gemacht, dass sowohl Personen, die bereits in der Position erfahren sind als auch solche, die sich darauf vorbereiten, in der Weiterbildungsgruppe zusammen arbeiten. Ein weiteres Ziel ist es, die Kursteilnehmer/innen in ihrer praktischen Arbeit zu unterstützen - bereits während der Weiterbildung. Um das zu erreichen, werden u.a. die Inhalte der Lernveranstaltung und der Lernsituationen auf die Erfahrungsgrundlage der Teilnehmer abgestimmt. Praktisch bedeutet dies, dass Wissen, Kompetenzen und Ideen der Teilnehmer in die Lernveranstaltung einbezogen und weiterentwickelt werden.

Die Weiterbildung soll den Absolventen und Absolventinnen ermöglichen, in jedem Bundesland arbeiten zu können, d.h. Inhalte, Dauer und Abschluss entsprechen den entsprechenden gesetzlichen Grundlagen.

»Das Konzept

Diese Weiterbildung wird berufsbegleitend durchgeführt. und umfasst 1100 Stunden zzgl. 400 Stunden Praktikum nach der Verordnung des Landes Baden-Württemberg. Später kann auf Wunsch das Aufbaumodul Heimleitung ergänzt werden. Im Lehrgang ist der Abschluss als Qualitätsmanager/in mit zusätzlichem Zertifikat integriert.

Wichtig: Jeweils 200 Stunden Praktikum in ambulanten und stationären  Einrichtungen müssen bei der Weiterbildung absolviert werden. Sie sind auch in der eigenen Einrichtung bzw. beim eigenen Träger beim Vorliegen bestimmter Voraussetzungen möglich. 

Mit diesem Aufbau möchten wir den Teilnehmern/innen eine für den Arbeitsmarkt breite und flexible Qualifikation ermöglichen.

Ȇbersicht

  • 765 Stunden Seminar
  • 235 Stunden Selbststudieneinheiten mit modernem, interaktivem E-Learning
  • 100 Stunden fachpraktische Übungen
  • 1100 Stunden Pflegemanagement zzgl. 400 Std. Praktikum

Die Zeiten für das Selbststudium und die Anfertigung der Hausarbeit können weitgehend selbst gestaltet werden. Die Hausarbeit soll inhaltlich die Arbeit in der eigenen Einrichtung unterstützen - d.h. die Teilnehmenden können die Wahl des Schwerpunkthemas mit eigenen Interessen verbinden.

»Inhalte 

Führung und Selbstmanagement

  • Führungsmodelle
  • Mitarbeiterführung und Teamentwicklung
  • Personalauswahl, -entwicklung und Beurteilung
  • Menschenbilder und Persönlichkeitstheorien
  • Supervision und Coaching
  • Zeitmanagement
  • Umgang mit Belastungen
  • Kommunikation und Konfliktmanagement
  • Einbindung von Angehörigen und freiwilligen Hilfs­kräften

Organisation und Organisationsentwicklung

  • Aufbau/Ablauforganisation
  • EDV (Betriebssysteme, Word, Excel)
  • Personaleinsatzsplanung
  • Arbeitszeitmodelle, Dienstplan
  • Projektmanagement
  • Organisationsentwicklung als Instrument der Kooperation und Vernetzung

Rechtliche, institutionelle und vertragliche Anforderungen

  • Einführung in das Recht
  • Arbeitsrecht
  • Betreuungsrecht, Haftungsrecht
  • Heimrecht
  • SGB XI, SGB XII, SGB V
  • Einstufung in Pflegegrade, NBI
  • Arbeitssicherheit
  • Rechtsformen

Kosten- und Leistungsmanagement

  • Grundbegriffe der BWL
  • Buchführung inkl. Steuern
  • Budgetplanung/Budgetierung
  • Personalwirtschaft, TvÖD
  • Versicherungen
  • Kalkulation ambulanter Leistungen

Qualitätsmanagement

  • Methoden der internen und externen Qualitätsent­wicklung
  • Qualitätsbeschreibung, -sicherung und -weiterentwicklung
  • Qualitätssiegel: DIN EN ISO 9001:2015 ff., EFQM, KTQ, HACCP
  • weitere spezielle Zertifizierungsmöglichkeiten
  • Qualitätsregelungen des SGB XI
  • Qualitätsprüfung durch den MDK
  • Auditierung und Qualitätscontrolling
  • Riskmanagement
  • Experten-/Pflegstandards

Marketing und Öffentlichkeitsarbeit

  • Marketing
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Moderner Schriftverkehr
  • Präsentations- und Moderationstechniken
  • Rhetorik
  • Telefontraining/Verkaufs-/Beratungstraining

Pflege

  • Pflegetheorien, -modelle, -prozess
  • Pflegewissenschaft, Pflegeforschung
  • Planung und Steuerung des Pflegeprozesses
  • Pflegedokumentation, Planung, SIS
  • Pflegestandards
  • Übergabe
  • Pflegediagnosen
  • Pflegecontrolling, Pflegevisiten
  • Unternehmens- und Pflegeleitbild
  • Interkulturelle Pflege
  • Pflegeberatung
  • Pflege-, Versorgungs- und Betreuungskonzepte (u.a. Casemanagement, Managed Care, DRG´s, Palliative Care, Gerontopsychiatrie/Validation)

»Aufbaumöglichkeiten

Folgende Lehrgänge können sie unter Anrechnung erbrachter Seminarstunden ergänzen:

  • Sozialmanagement/Heimleitung
  • Praxisanleitung

Haben Sie Fragen hierzu? Wir beraten Sie gerne!

»Rechtliche Grundlagen

  • SGB XI und SGB V (geprüft und anerkannt durch Kassen nach §71 SGBXI) 
  • Verordnung des Sozialministeriums des Landes Baden-Württemberg vom 2.8.2004 über die Weiterbildung in Pflegeberufen für die Leitung des Pflegedienstes in Einrichtungen der Altenhilfe und Leitung von ambulanten Diensten.
  • Abschluss bundesweit anerkannt !!

»Abschluss und Zertifikat

Die Leistungsnachweise und Prüfungen beziehen sich in Inhalt und Form auf Situationen aus dem Arbeitsalltag. Zielsetzung ist die Erweiterung von persönlichen Kompetenzen. Für jeden Abschluss ist eine Hausarbeit anzufertigen.
Nach erfolgreichem Abschluss erhalten die Teilnehmer/innen ein ausführliches Zertifikat, das die Lehrgangsinhalte, den Stundenumfang und die Bewertung der Leistungsnachweise enthält. Voraussetzungen dafür sind

  • die regelmäßige und aktive Teilnahme an den einzelnen Weiterbildungsabschnitten (maximal 15 % Fehlzeit)
  • die Anfertigung der Hausarbeit
  • die erfolgreiche Teilnahme an allen Prüfungsteilen

»Zugangsvoraussetzungen   

  • Altenpfleger/in, Krankenschwester, Krankenpfleger, Kinderkrankenschwester/pfleger, Heilerziehungspfleger/in, Pflegefachmann/frau
  • Berufspraxis i.d.R. mind. 2 Jahre

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