Fördermöglichkeiten
Für nahezu jeden unserer Kurse sind Förderungen aus verschiedenen Mitteln möglich.
Kurs 2025
Ergänzungsseminare/Anmeldung 2025
Seit einigen Jahren wird die Arbeit von „Zusätzlichen Betreuungskräften“ für Menschen mit demenzbedingten Fähigkeitsstörungen, psychischen Erkrankungen oder geistigen Behinderungen in stationären und teilstationären Einrichtungen von den Pflegekassen finanziert. Auch im ambulanten Bereich und in Wohngruppen besteht ein erheblicher Bedarf an ergänzender Betreuung und Aktivierung. Auch hierfür stellt die Pflegekasse Geldmittel zur Verfügung. Als Betreuungs- und Aktivierungsmaßnahmen durch „Zusätzliche Betreuungskräfte“ kommen alle Maßnahmen und Tätigkeiten in Betracht, die das Wohlbefinden, den physischen Zustand oder die psychische Stimmung der betreuten Menschen positiv beeinflussen können. Diese Angebote sollen sich an den Erwartungen, Wünschen, Fähigkeiten und Befindlichkeiten der pflegebedürftigen Menschen unter Berücksichtigung ihrer jeweiligen Biographie, ggf. einschließlich ihres Migrationshintergrundes, dem Geschlecht sowie dem jeweiligen situativen Kontext orientieren. Denkbar sind dabei Gruppenaktivitäten für die Betreuung und Aktivierung zur Prävention einer drohenden oder einer bereits eingetretenen sozialen Isolation. Die persönliche Situation der Pflegebedürftigen (z.B. Bettlägerigkeit) und ihre konkrete sozial-emotionale Bedürfnislage kann aber auch Einzelbetreuungen erfordern. Ziel der Fortbildung ist es, gestärkt die anfallenden Herausforderungen der täglichen Arbeit in der Einrichtung zu begegnen und später durch weitere Kurzfortbildungen zu vertiefen. Zugleich wird eine Grundqualifikation in Gerontopsychiatrie erworben.
Diese Fortbildung wird in mehrtägigen Seminareinheiten durchgeführt und umfasst 200 Stunden.
Rechtsgrundlage sind die Richtlinien nach § 53b SGB XI zur Qualifikation und zu den Aufgaben von zusätzlichen Betreuungskräften in Pflegeheimen (Betreuungskräfte-Rl vom 19. August 2008 in der aktuellen Fassung) in Verbindung mit § 43b SGB XI.
In der Akademie für Leitung, Soziales und Organisation werden zeitgemäße Prinzipien und Methoden der Erwachsenenbildung angewandt und weiterentwickelt. Leitmotiv bei der Arbeit mit Gruppen ist die Teilnehmerorientierung: Die Lehrgangsarbeit orientiert sich an der subjektiven Ausgangssituation der Teilnehmenden im Hinblick auf ihre Praxisorganisation, ihre Erfahrung, ihren Informationsbedarf, ihre Wünsche und Erwartungen sowie ihre methodische, fachliche und soziale Qualifikation.
Um den Lernprozess erwachsenengerecht zu gestalten, werden die Themen blockweise angeboten, d.h. die Gruppe wird mindestens einen halben Tag bis drei Tage zusammenhängend mit einem/einer Dozenten/Dozentin ein Fachgebiet erarbeiten. Die Kursleitung wird die Teilnehmenden im individuellen Lernprozess begleiten und unterstützen. Nicht alle Themen können bereits zu Beginn der Fortbildung behandelt werden. Wenn aber Fragen bezüglich späterer Inhalte entstehen und eine Beantwortung schnell erfolgen soll, stehen die Dozenten/innen der Akademie als Berater oder Vermittler zur Verfügung.
Bei der Durchführung der Lehrgänge kommt eine Vielzahl an Methoden zum Einsatz: Einzelarbeiten, Gruppenarbeiten, Vorträge, Plenumsgespräche, Referate, Praxisberichte, Projektarbeiten, Trainings, Rollenspiele, szenische Darstellungen, Experimente und Planspiele.
* Hinweis: Für Teilnehmer, die noch nicht in einer Pflegeeinrichtung gearbeitet oder hospitiert haben, ist ein Praktikum von mindestens 4 Wochen erforderlich. Das Orientierungspraktikum in einem Pflegeheim oder einer Tagespflegeeinrichtung ist vor der Qualifizierungsmaßnahme durchzuführen. Damit ist die Zielsetzung verbunden, erste Eindrücke über die Arbeit, das Interesse und die Eignung für eine berufliche Tätigkeit in diesem Bereich selbst zu prüfen. Für Teilnehmer mit mindestens 6 Monaten in der Pflege ist kein Vorpraktikum mehr erforderlich.
Viele Mitarbeiter können Förderung erhalten, wenn Sie während der Weiterbildung weiter beschäftigt sind und freigestellt werden. Die Weiterbildungskosten übernimmt die Agentur für Arbeit, indem man dort Bildungsgutscheine beantragt. Berufsfremd eingesetzte Mitarbeiter oder Arbeitslose können sogar unabhängig von Alter und Unternehmensgröße Förderung erhalten. Für die Abwicklung erkundigen Sie sich am besten bei der Agentur für Arbeit nach einem für Sie zuständigen WeGebAU-Programm-Berater.
Nach erfolgreichem Abschluss erhalten die Teilnehmer/innen ein ausführliches Zertifikat, das die Lehrgangsinhalte, den Stundenumfang und die Abschlussbezeichnung Zusätzliche Betreuungskraft (Alltagsbegleiter,Präsenzkraft) enthält. Voraussetzung ist:
Die Anmeldung ist immer an die Also-Akademie, Waldhoferstraße 11 / 5, 69123 Heidelberg zu schicken. Hierfür benötigen Sie folgende Unterlagen: