Pflegeexperte/in für außerklinische Intensivpflege und Beatmung
Kurzinformation
- Qualifikation nach S2 Leitlinie
- 188 Stunden, davon 40 Stunden Selbststudienanteil mit modernem, interaktivem E-Learning
- berufsbegleitend, 3 - 4 mehrtägige Blöcke
- 80 Stunden Praktikum/Hospitation
- Die Weiterbildung findet blockweise wahlweise in Heidelberg oder Karlsruhe (Melitta Schöpf Bildungsstätte) statt.
- Kurse:
25.03.2025 bis 19.07.2025 in Heidelberg, 1.976 € inkl. Lernmittel und IPV-Zusatzzertifikat
20.05.2025 bis 20.09.2025 in Karlsruhe, 1.990 € inkl. Lernmittel und IPV-Zusatzzertifikat
25.11.2025 bis 31.03.2026 in Heidelberg, 2.020 € inkl. Lernmittel und IPV-Zusatzzertifikat
- Die Unterrichtszeit ist i.d.R. 8.30 – 16.45 Uhr
- kostenlose Parkmöglichkeit bei Akademie/in Umgebung
- förderfähig durch WeGebAU-Programm
- anerkannt für Bildungsurlaub nach dem Bildungszeitgesetz BaWü
Downloads
Kurse 2024/25
Kurse 2025/26
Praktikumsnachweis (bis Kursende nachzuweisen)
Praktikumsnachweis für Teilnehmende aus der Kinderintensivpflege
»Zielsetzung der Weiterbildung
In ambulanten Diensten und stationären Pflegeeinrichtungen steigt die Anzahl Schwer- und Schwerstpflegebedürftiger. Zudem gibt es immer mehr spezialisierte Pflegedienste für eine 24-Stunden-Betreuung. Hierfür ist die Grundausbildung oft nicht ausreichend. Zudem fehlt oft die Möglichkeit praktische Erfahrungen zu sammeln. Diese Fachweiterbildung soll Mitarbeiter/innen gezielt für die außerklinische Schwerst- und Intensivpflege weiterqualifizieren. Die Weiterbildung ist auch für die Kinderkrankenintensivpflege geeignet.
Die Weiterbildung ist auch als Unterstützung für Pflegeeinrichtungen gedacht, die sich spezialisieren oder in der Intensivpflege und Heimbeatmung Schwerpunkte setzen möchten. Bei Verträgen mit Kassen für 24-Stunden-Pflege, werden i.d.R. eigene Vergütungen vereinbart. Im Gegenzug fordern Krankenkassen für die eingesetzten Mitarbeiter/innen häufig ergänzende Weiterbildungsnachweise. Auch hierfür ist dieser Kurs geeignet. Eine vertragliche Abstimmung des ambulanten Dienstes mit den Kassen ist aus unserer Sicht empfehlenswert.
»Das Konzept
Diese Weiterbildung wird berufsbegleitend durchgeführt und umfasst 170 Stunden plus 80 Stunden Praktikum. Der Unterricht umfasst 3 Kurswochen Seminarzeit. 40 Stunden werden zwischen den Seminarwochen in Selbststudienform absolviert.
Das Praktikum sollte im Bereich Intensivstation, Station für außerklinische Beatmung, einem Weaningzentrum, bei einem spezialisierten Intensivpflegedienst (24-Stunden-Pflege) oder einer Beatmungs-WG stattfinden. Wer in diesem Bereich bereits arbeitet, kann das Praktikum auch teilweise oder ganz in der eigenen Einrichtung absolvieren. Bei Bedarf wird die Vermittlung eines Praktikumsplatzes von uns unterstützt.
»Inhalte
Beatmung und Heimbeatmung
- Anatomie und Physiologie der Atmung
- respiratorische und ventilatorische Insuffizienz
- Sekretmanagement
- Maschinelle Beatmung und Heimbeatmung inkl. Krankheitslehre
- Tracheotomie/Pflege des tracheotomierten Patienten/Trachealkanülenmanagement
- Notfallmanagement
- Sekretmanagement, Blutgasanalyse, Sauerstofftherapie, Therapeutika bei Beatmung
- Schluckstörungen, physio- und ergotherapeutische Aspekte
- Weaning / Entwöhnung vom Respirator
Schmerztherapie
- medikamentöse Schmerztherapie
- Symptomkontrolle und Therapie
Injektionen, Infusionen, Port, ZVK
- Injektionen, Infusionen
- Infusionstherapie, Portanlage
- zentraler Venenkatheter
Ernährung
- Anatomie und Physiologie Gastro-Intestinal-Trakt
- Enteraler Ernährung - PEG, PEJ
Neurologie
- ZNS - Anatomie und Physiologie
- Erkrankungen des ZNS
- Apoplex
Urologie, Dialyse, Nephrologie
- Nieren, Physiologie
- Niereninsuffiziens
- Nierenersatzverfahren / Dialyse
- Urostoma
Gerätekunde
- Medizinproduktegesetz
- Beatmungsgeräte, Masken
- Infusionspumpen
- Spritzenpumpen
- Ernährungspumpen
- Schmerzpumpen
Notfallsituationen / Praxistraining in Kleingruppen
- Reanimation
- manuelle Beatmung
- Kreislaufkollaps
- Atemnot
- akute Blutungen
Ergänzende Themen
- ausgewählte straf- und haftungsrechtliche Probleme
- Pflegeberatung und - überleitung an der Schnittstelle Krankenhaus/ambulante Pflege
- Angehörigenarbeit
- Hygiene
Wahlfach als Selbststudieneinheit
- Qualiätsmanagement oder
- Gesprächsführung/Konfliktmanagement
- Führung von Teams
»Abschluss und Zertifikat
Nach Abschluss der Fortbildung erhalten die Teilnehmer/innen ein ausführliches Zertifikat, das die Lehrgangsinhalte und den Stundenumfang enthält. Voraussetzung dafür ist
- die regelmäßige und aktive Teilnahme an den einzelnen Weiterbildungsabschnitten (maximal 15 % Fehlzeit)
- Bearbeitung der Selbststudieneinheiten
- Anfertigung des Leistungsnachweises
»Zugangsvoraussetzungen
- Staatlich anerkannte/r Altenpfleger/in, Krankenschwester, Krankenpfleger, Kinderkrankenschwester/pfleger oder Heilerziehungspfleger/in
- min. 1 Jahr Berufserfahrung
- gute Deutschkenntnisse (Lese- und Sprachverständnis)
- Nutzungsmöglichkeit von PC oder Laptop für Online-Lerneinheiten
Bei einer anderen Qualifikation bitten wir um Rückfrage und Abstimmung mit uns.